Zielsetzungen

Strategische Ziele von „HealthyMinorCereals“ sind:

• Integration und Nutzung genetischer Ressourcen für Dinkel, Roggen, Hafer, Einkorn, Emmer und ihre wild wachsenden Verwandten
• Identifikation der Chromosomensegmente, die für Krankheits¬resistenzen und Qualitätseigenschaften verantwortlich sind, über Assoziations-Kartierung
• Identifikation von verschiedenen Allelen für sequenzierte Resistenzgene über ecoTILLING
• Vermehrung von den für die Feldversuche benötigen Mengen an Saatgut und deren Austausch zwischen den Projektpartnern
• Umfangreiche phänotypische und genetische Charakterisierung, einschließlich der Identifikation von Dubletten
• Nutzung neuer Züchtungsstrategien für die erwähnten Getreidearten und Anpassung der Forschungsmethodik an diese Getreidearten, z.B. zu Bewirtschaftungsverfahren, Körnerverarbeitung, Ernährungsqualität und gesundheitsfördernden Effekte
• Identifikation von Genotypen mit erfolgversprechenden Eigenschaften bzgl. Ertrag, Resistenz gegen wichtige Krankheiten, Nährstoff¬ausnutzung, Qualität, Verarbeitungseignung und mit anderen vorteilhaften Eigenschaften
• Verbesserung der Anbautechniken für die erwähnten Getreidearten in vier Europäischen Ländern, die verschiedene klimatischen Zonen repräsentieren, durch Feldversuche auf Versuchsstandorten und landwirtschaftlichen Betrieben. Schwerpunkte der Versuche sind organische Düngung und Fortschritte in der Anbautechnik
• Untersuchungen der Diversität der erwähnten Getreidearten für Mikronährstoffe, Gehalten an phenolischen Substanzen und Antioxidatien und potentiell gefährlichen/antinutritiven Komponenten durch durchsatzstarke Verfahren; weiterhin Analyse gesundheitsförderlicher Effekte durch Bioassays an menschlichen Zellkulturen
• Entwicklung von Erfahrungen und Fertigkeiten bzgl. des Vermahlens und anderer Methoden der Lebensmittelverarbeitung der genannten Getreidearten um die Qualität, Konsumentenakzeptanz, Verarbeitbarkeit und Stabilität zu verbessern
• Erarbeiten vom Verständnis dafür, wie neue Produkte, die auf Dinkel, Roggen, Hafer, Einkorn oder Emmer basiert sind, am besten in den Markt eingeführt werden können, wobei regionale Unterschiede innerhalb Europas durch ein Programm von Fallstudien berücksichtigt werden
• Demonstration der Projektergebnisse durch Feldversuche unter Beteiligung von Landwirten und Produktion und Qualitätsüberprüfung neuer Produkte, die auf den bearbeiteten Getreidearten beruhen
• Veröffentlichung und Verbreitung der Projektergebnisse um eine schnelle und umfangreiche Nutzung dieser Ergebnisse durch alle Interessengruppen – Landwirte, Pflanzenzüchter, Lebensmittelindustrie und Verbraucher